LÜDENSCHEIDER KAMMERORCHESTER
Musizieren. Hören. Erleben.
Unsere Geschichte
Das Lüdenscheider Kammerorchester (LKO) wurde am 28.4.1984 als gemeinnütziger Verein gegründet, als dessen satzungsgemäßer Zweck die Förderung von Kunst und Kultur bestimmt wurde. Sie soll insbesondere durch die Pflege der für Kammerorchester geschaffenen Musik und die Durchführung musikalischer Veranstaltungen verwirklicht werden. Diese Zielsetzung schließt auch ein, dass sich das Orchester als ein leistungsfähiges Begleitensemble für Chorkonzerte und für Solokonzerte künstlerisch fortgeschrittener Musikschüler und Studenten sowie heimischer Künstler zur Verfügung stellt. In seiner Kernbesetzung ist das LKO ein reines Streicherensemble. Durch die Verpflichtung von Bläsern und weiteren Orchestermusikern ist es ihm jedoch möglich, auch in Sinfonieorchesterstärke aufzutreten und größere Werke zu musizieren. Das LKO ist aus der Orchesterarbeit der Musikschule der Stadt Lüdenscheid hervorgegangen und es fühlt sich mit dieser Einrichtung eng verbunden. So arbeitet es regelmäßig mit dem Jugendstreichorchester der Musikschule zusammen. Zusammen mit dem Jugendstreichorchester bildet das LKO bei größeren Anlässen das Sinfonieorchester der Musikschule. Die Mitglieder des LKO sind zum größten Teil fortgeschrittene Amateure, aber auch Musiklehrer und Schüler höherer Klassen der Musikschule. Von seiner Zusammensetzung her erfüllt es sowohl die Funktion einer Erwachsenenbildungseinrichtung als auch eines Oberstufenorchesters der Musikschule, in dem die Musikschüler erste Erfahrungen in semi-professionellem Orchesterspielen erwerben können. Als eingetragener gemeinnnütziger Verein besitzt das LKO eine eigene Rechtspersönlichkeit. Das Orchester finanziert sich durch Mitgliedsbeiträge, Spenden und durch musikalische Engagements. Eingespielte Honorare werden in voller Höhe wieder zur Finanzierung von Konzerten eingesetzt. Aufgrund der Gemeinnützigkeit darf das LKO auch Spenden annehmen. In den vergangenen Jahren konnte sich das Orchester einen guten Ruf erspielen. Es hat seinen festen Platz im Kulturangebot der Stadt Lüdenscheid und es bietet auch Konzerte in der näheren Umgebung an. Sein Repertoire ist an keine bestimmte Stilepoche gebunden. Es umfasst Werke barocker Komponisten ebenso wie die moderner. Auch die Uraufführung mehrerer Kompositionen des Lüdenscheider Komponisten Frank Zabel standen bereits auf dem Programm. Von verschiedenen Chören wurde es als Begleitorchester für größere Chorwerke engagiert, darunter der „Messias“ von Georg Friedrich Händel, die „Krönungsmesse“ von Wolfgang Amadeus Mozart, Joseph Haydns „Schöpfung“, die „Carmina burana“ von Carl Orff und das Oratorium "Paulus" von Felix Mendelssohn-Bartholdy. Zu den in der Öffentlichkeit mit viel Lob bedachten Orchesterkonzerten gehören die Aufführungen einiger Solokonzerte der Weltliteratur zusammen mit jungen Solisten. Dazu zählen unter anderem das Klarinettenkonzert von Wolfgang Amadeus Mozart, die Cellokonzerte von Joseph Haydn, das Orgelkonzert von Francis Poulenc sowie das Konzert für Viola und Orchester von Frank Zabel.
Unser Dirigent
Johannes Gehring
Johannes Gehring begann seine musikalische Laufbahn zunächst bei den Aurelius-Sängerknaben Calw. Bereits in jungen Jahren konnte er so unter Dirigenten wie Michael Gielen oder Pierre Boulez in Konzerthäusern wie der Berliner Philharmonie oder dem Wiener Musikvereinssaal konzertieren. Als Knabensolist in Mozarts Zauberflöte stand er z.B. auf der Bühne des badischen Staatstheaters Karlsruhe. Sein Violin-Studium an der Essener Folkwang Universität der Künste bei Prof. Jacek Klimkiewicz und Roeland Gehlen schloss er „mit Auszeichung“ ab. Ergänzt wurden diese Studien durch Meisterkurse z.B. bei Prof. Christian Sikorski und und Prof. Vesselin Paraschkevov sowie intensiven Kammermusikunterricht mit dem von ihm gegründeten Tramonto-Ensemble bei Prof. Vladimir Mendelssohn (Folkwang UdK), Prof. Jutta Rübenacker (HfMT Hannover) und anderen. Private Studien bei der Geigerin Nina Reddig rundeten seine Ausbildung ab. Er war und ist teils langjähriges Mitglied zahlreicher Ensembles (z.B. Camerata2000, französische Kammerphilharmonie, Ensemble Ruhr, Neues Rheinisches Kammerorchester Köln, Kölner Kammerorchester) und wirkt hier teils auch als Stimmführer und Konzertmeister. Konzertreisen führten ihn auf renommierte Bühnen Europas (Kölner Philharmonie, Rheingau-Festival etc.) und bis nach Japan. In den letzten Jahren trat er verstärkt als Solist, vor allem aber auch als begeisterter Kammermusiker deutschlandweit in Erscheinung. Dabei pflegt er verschiedene Besetzungen vom Duo über Streichquartett und -Quintett bis hin zur Oktett-Besetzung und trat immer wieder auch als Bratschist in die Öffentlichkeit. Seit 2022 ist er Teil des neugegründete Araja-Quintetts, das sich auf das Repertoire des Klarinettenquintetts spezialisiert. Als Pädagoge für Violine und Viola sowie als Dirigent ist er an der Musikschule der Stadt Lüdenscheid tätig. Er gibt Kammermusik- und Solokurse wie etwa im Rahmen der Langenberg Festival Akademie, die er gemeinsam mit Nina Reddig gründete und leitet. Seit 2016 ist er Dirigent und künstlerischer Leiter des Lüdenscheider Kammerorchesters.